baubeschreibung

Städtebau / Standort

Der Standort für das geplante Gebäudeensemble mit 37 Wohneinheiten, einer Gewerbeeinheit und 18 Tiefgaragenstellplätzen befindet sich im Stadtteil Friedrichshain nahe der Spree, der Stralauer Halbinsel und dem Ostkreuz. Die Vorderfassade des Bestandsgebäudes liegt zum Markgrafendamm, die Rückfassade zum geschlossenen Hofbereich und schließt an den Neubau an. Der Neubau schließt außerdem an dem Südgiebel des Nachbarhauses Markgrafendamm 29 und dem Nordgiebel des Nachbarhauses Markgrafendamm 31 an. Das Penthousegeschoß staffelt sich zurück. Die Hoffläche auf der Tiefgaragendecke soll durch eine intensive Begrünung die Wohnqualität ergänzen, ein Spielplatz und gemeinschaftliche Aufenthaltsflächen schaffen ein attraktives Ambiente.

Baukonstruktion

Der Neubau wird in Massivbauweise erstellt. Alle Decken werden in Stahlbeton ausgeführt. Sie werden als Flachdecken mit einer punkt weisen Lagerung auf den Innenstützen sowie einer linienförmigen Lagerung auf den tragenden Wänden erstellt. Die tragenden Wände werden je nach statischen Erfordernissen in Mauerwerk oder Stahlbeton errichtet. Die Tiefgarage sowie der Keller des Gebäudes werden in WU-Beton (wasserundurchlässig) ausgeführt. Die Gründung des Gebäudes erfolgt auf einer Fundamentplatte, ebenfalls in WU-Beton. Die Dicke der Bodenplatte beträgt je nach statischen Erfordernissen d= 30 cm bis d=50 cm. Im Bereich der Stahlbetonstützen erfolgt eine Verdickung der Bodenplatte gemäß statischen Erfordernissen.

Außenwände / Fassade

Die Außenwände des Neubaus werden aus Stahlbeton und/oder tragendem Mauerwerk hergestellt. Sie erhalten ebenso wie das Bestandsgebäude ein Wärmedämmverbundsystem mit einer hellen Oberputzschicht. Die Straßenfassade des Bestandsgebäudes wird mit einfachen Stuckaturen optisch aufgewertet. Der Sockelbereich erhält einen Bossenputz. Die Schrägdachflächen werden mit anthrazitfarbenen Dachsteinen eingedeckt. Die Fassadenbereiche der Neubau-Penthouses werden in Aluminiumblech (gewellt) ausgeführt.

Innenwände

Die Wohnungstrennwände des Neuhaus werden in Massivbauweise (Stahlbeton, Mauerwerk) gemäß Statik hergestellt. Alle nicht tragenden Innenwände werden als leichte Ständerwände mit Gipskartonbekleidung gemäß schallschutz- und brandschutztechnischer Anforderungen ausgebildet. In Nassbereichen wird feuchtbeständige Gipskartonbekleidung verwendet. Alle Stöße Wand / Wand und Wand / Decke werden dauerelastisch versiegelt. Die Wohnungstrennwände des Altbaus werden als Ständerwandkonstruktion (Dicke 20,5 cm) gem. DIN ausgeführt.

Decken

Die Stahlbetondecken des Neubaus werden als Filigrandecken ausgeführt. Die Decken des Altbaus haben den klassischen Aufbau als Holzbalkendecken, sie werden allerdings ausgehöht, mit einer OSB-Platte geschlossen. Hierauf wird eine Fußbodenheizung aufgebaut.

Dach

Das Flachdach über dem Penthouse 6.OG ist als Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Das darüber liegende Gründach wird als extensive Dachbegrünung konzipiert. Das Treppenhaus setzt sich als Massivbau bis ins DG fort.

Klempnerarbeiten

Sämtliche Klempnerarbeiten werden aus Zinkblechen hergestellt. Der obere Fassadenabschluss erhält zur Betonung eine Attika mit Schattenfuge, alternativ ein Zinkblechgesims mit ausreichendem Unterschnitt (Tropfkante).

Heizung/ Warmwasser

Die Beheizung und die Warmwasserversorgung erfolgt über Fernwärme und Solarthermie. Zur weiteren nachhaltigen Reduzierung der Heizkosten werden alle Wohnungen und auch das Gewerbe mit Fußbodenheizung ausgestattet. Die Heizungsleitungen werden aus Alu-Verbundrohren hergestellt und nicht sichtbar in Schächten bzw. im Fußbodenaufbau verlegt. Die Bäder erhalten Handtuchheizkörper.

Lüftung / Entrauchung

Die Tiefgarage wird durch die Tiefgarageneinfahrt sowie Lüftungsschächte im nördlichen hinteren Grundstücksbereich natürlich querbelüftet. Die Mindestlüftungsöffnung von 3000 cm² pro Stellplatz wird dabei eingehalten. Die sonstigen Kellerbereiche werden durch Lichtschächte belüftet. Innen liegende Bäder und WC erhalten eine mechanische Entlüftung. Zur Entrauchung des Treppenhauses ist im Dach ein RWA mit mind. 1 m² freiem Querschnitt vorgesehen.

Elektroinstallation

Alle Räume werden mit einer ausreichenden Anzahl von Schaltern und Steckdosen (Gira) ausgestattet (6 – 10 Stück je nach Zimmergröße). Die Leitungen werden unter Putz verlegt. Die Briefkastenanlage ist im Eingangsbereich des Bestandsgebäudes für alle Wohnungen untergebracht (Ausführung in Edelstahl).

Treppenhaus

Die Treppenhauswände werden in verputztem Mauerwerk bzw. Stahlbeton (Fahrstuhlschacht) ausgeführt. Die Treppenläufe und Podeste sind ebenfalls aus Stahlbeton (Ortbeton / Fertigteil) und erhalten wie auch der Eingangsbereich einen großflächigen Belag nach Gestaltungsvorschlägen des Architekten. Die Briefkastenanlage ist im Eingangsbereich der jeweiligen Gebäude untergebracht (Ausführung in Edelstahl).

Fenster / Fensterbänke

Im Neubau werden Holzisolierglasfenster mit Dreifachverglasung
(K-Wert 1,0) und Dreh- / Kippbeschlägen, überwiegend als Raum hohe Verglasung, eingesetzt: Farbe Weiß. Die Fensterkreuze der Geschoßfenster zur Straße erhalten eine Profilleiste im Stile der Gründerzeit -Farbe Weiß -. Die Türen und Fenstertüren des Erdgeschoße erhalten keine Profi lleisten (Farbe gem. Angabe des Architekten).

Innentüren

Die Wohnungen erhalten dicht- und selbst schließende, Einbruch hemmende Wohnungseingangstüren mit Sicherheitsbeschlag und PZ- Schloss. Die Innentüren werden als Holzwerkstofftüren (Höhe 213,5 cm) mit Holzumfassungszarge end beschichtet weiß ausgeführt. Sie erhalten Leichtmetallbeschläge und Buntbartschlösser. Alle Griffe in Edelstahl.

Estricharbeiten

Die Wohnräume erhalten einen Fußbodenaufbau aus Estrich auf trittschall dämmender Ausgleichsschicht. Bäder, WC und Hauswirtschaftsräume erhalten eine Abdichtung gem. DIN.

Fußböden

Als Bodenbelag wird in den Wohnräumen Mehrschichtparkett verlegt. Die Küchen und Sanitärbereiche erhalten einen Natursteinbelag. Die Terrassen erhalten einen Oberbelag aus Dielen. Die Balkone des Bestandgebäudes zur Straße erhalten eine Kunstharzbeschichtung, Farbe nach Angabe des Architekten.

Außenanlagen

Der Gartenhof wird gemäß der Freifl ächenplanung gestaltet. An der Hoffassade werden Außenleuchten mit Energiesparlampen und Dämmerungsschalter angebracht. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten vorgelagert eine Terrasse und einen Gartenanteil. Die privaten Gärten erhalten einen Rollrasen und Hecken als optische Abgrenzung. Die Freiflächen des Gemeinschaftseigentums werden gärtnerisch gestaltet: Rasenfl ächen, Pflanzbeete, Spielplatz und Sitzgelegenheiten bilden ein angenehmes Wohnumfeld- Ambiente.

Fliesenarbeiten

Alle Nassräume, Bäder, Duschen und WC Hauswirtschaftsräume werden in Teilbereichen nach Gestaltungsplanung gefliest. Duschen werden türhoch gefl iest. Alle anderen Flächen werden weiß gestrichen.

Bäder / Duschen / WC / Küchen

Die Badezimmer werden mit WC, Waschtisch, Badewanne und / oder Dusche ausgestattet. Die Warm- / Kaltwasserregulierung erfolgt über Einhebelmischbatterien gehobener Qualität (Phillip Stark etc.) Alle Sanitärobjekte werden in weiß (Fabrikat: Keramag) eingebaut. Die Anschlüsse werden in Vorwandinstallation ausgeführt. Das Gäste WC erhält ein wandhängendes WC sowie einen Waschtisch; in der Regel eine Dusche. Es werden Warm- und Kaltwasserzähler montiert. Innen liegende Bäder und WC erhalten eine mechanische Entlüftung. Die Ausstattung der Bäder und Küchen ist im Folgenden aufgelistet:

Bad
Acryleinbauwanne, bodengleiche Duschen mit Echtglasabtrennung. Einhebelmischbatterie mit Kopfbrause (Rainshower System), wandhängendes Porzellan- WC mit Aquastop und WC-Sitz mit Absenkautomatik. Porzellan- Waschtisch 60 bis 90 cm breit mit Einhebelmischbatterie, Waschmaschinenanschluss.

Küche
Es werden die Anschlüsse für Wasser, Abwasser, Geschirrspüler, Kühlschrank, Herd hergestellt.

Malerarbeiten

Alle Wände und Decken werden in notwendigen Teilbereichen gespachtelt und mit einem deckend weißen Dispersionsanstrich versehen. Das Treppenhaus erhält einen Dispersionsanstrich.

Schlosserarbeiten

Terrassengeländer des Neubaus und der neu errichteten Balkone am Bestandsgebäude im Hofbereich werden aus Flach und/oder Rundstählen - verzinkt, Handlauf in Edelstahl ausgeführt. Die vorhandenen Balkongeländer werden überarbeitet und mit Stahlgrauer Farbe gestrichen.

Außenanlagen

Der Spielplatz wird in seiner Größe und Ausstattung gemäß der Spielplatzverordnung hergestellt. Es gibt, zwei Spielgeräte (große Sandkiste, Kletterhaus mit Rutsche), eine Bank und Sonnenliegen.

Grundstücksentwässerung

Die Entwässerung der Dachfl ächen wird auf den Grundstücksflächen mit Bodenanschluss versickert. Die Bereiche ohne Bodenanschluss (Tiefgarage) werden mit einem Drainagesystem versehen, dass ebenfalls zur Versickerung zu den Bereichen mit Bodenanschluss geleitet wird.

Spielplatz

Der Spielplatz wird in seiner Größe und Ausstattung gemäß der Spielplatzverordnung hergestellt. Es gibt, zwei Spielgeräte (große Sandkiste, Kletterhaus mit Rutsche), eine Bank und Sonnenliegen.

PKW-Stellplätze / Tiefgarage

Im Untergeschoss sind die Tiefgarage sowie Wohnungskeller und Funktionsräume (Hausanschlussraum, Fahrradabstellplätze) untergebracht. Alle Bereiche werden über die Treppenhäuser erschlossen. Die Zu- bzw. Ausfahrt mündet direkt in den Markgrafendamm. Das Zufahrtstor kann mittels Fernbedienung und/ oder Wohnungsschlüssel geöffnet werden.

Müllstellplatz

Im Erdgeschoss, neben der Abfahrt zur Tiefgarage, befindet sich der Müllraum. Der Müllraum wird natürlich zur Straße belüftet.

Sonstiges

Die eingezeichneten Küchen und sonstigen Einrichtungsgegenstände gehören nicht zum Leistungsumfang.